Warum eigentlich einen Clicker einsetzen?
Der Clicker ist ein Hilfsmittel um dem Hund punktgenau, also sehr schnell, zu sagen, dass er etwas richtig gemacht hat. Ein gut aufgebauter Clicker ist ein Versprechen auf eine Belohnung und gibt dem Hund ein gutes Gefühl im Sinne von Vorfreude aufs Leckerli.
Muss man Clickern?
Man kann auch ein Lobwort einsetzten. Das Wort ersetzt dann den Clicker und ist fast gleichwertig. Das «Clickding» hat aber Vorteile:
- Man ist schneller als mit dem Wort
- Es klingt immer gleich (keine Abfärbung von Gefühlen)
Der Nachteil ist, man muss ihn zur Hand haben.
Einmal Clicker, immer Clicker?
Nein, man kann den Clicker auch einfach für bestimmte Sachen einsetzen. Gut bewährt hat er sich beim Aufbau eines Tricks oder beim Targettraining (siehe separater Beitrag).
Es gibt auch die Möglichkeit, dass man sowohl Lobwort als auch Clicker auftrainiert und einsetzt. Der Aufbau ist bei beiden gleich.
Wie wird er aufgebaut?
Im Grunde ist der Aufbau ganz simpel. Dabei muss der Hund gar nichts machen. Wir nehmen den Clicker in eine Hand und kleine Futterstückchen in die andere. Wichtig ist die Zeit. Zwischen Click und Futtergabe sollte weniger als 1 Sekunde verstreichen, damit der Hund die Verknüpfung «Click = Futter» machen kann.
Dann geht’s los: Click – Futter / Click – Futter ganz oft hintereinander. Der Hund muss wie gesagt nichts machen. Es geht einzig darum, dass er lernt, dass das Futter durch den Click angekündigt wird.
Wo liegen die Fehlermöglichkeiten?
Der Hauptfehler ist sicherlich darin zu sehen, dass der Click zu spät kommt. Wenn das passiert, belohnt man vielleicht ein Verhalten, das schon wieder das Gegenteil ist, von dem was man wollte.
Dann kann man im falschen Augenblick clicken. Da der Hund ja nichts dafür kann, dass man sich verclickt hat, hat er dennoch ein recht auf seine Belohnung. Denn jeder Click ist ein Versprechen auf eine Belohnung. Dieses Versprechen sollte man auch einhalten.